Blutsauger Wiki
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Auf einer einsamen Insel im Mittelmeer lebt Baron von Weser äußerst abgeschieden von der Welt um sich ganz seiner Leidenschaft, dem Züchten exotischer Pflanzen zu widmen. Dann und wann empfängt der adelige Forscher eine Gruppe interessierter Touristen auf seinem uralten Schloss inmitten der fremdartigen Flora.

So auch letzten Dienstag, als sich wieder einmal eine Schar illustrer Gestalten auf die "Todesinsel" begab. Da haben wir eine reiche amerikanische Schreckschraube (die aber ganz wie eine italienische Mama aus einem Klischee-Werbespot, beispielsweise für eine Billig-Pasta-Pampe, die besonders von Kindern geschätzt wird, wirkt), ein klugscheißender Botaniker, der etwas im Schilde führt, einen coolen äußerst männlichen James Bond Lookalike, eine junge Dame, die er anlechzt, ein ungleiches Paar, er alter reicher Knacker und sie junges notgeiles und versoffenes Luder, das bereits auf der Überfahrt den ebenfalls noch vorhandenen flotten Chauffeur anbaggert, halt die perfekte Mischung für das nun folgende "Wir kriegen euch alle, einen nach dem anderen" Spielchen.

Das fröhliche Geplauder der ankommenden Gruppe wird jäh unterbrochen, als kurz vor dem Schloss dem Chauffeur eine brabbelnde Figur vor den Kühlergrill läuft.

Da erscheint auch schon der Baron und teilt mit, halb so wild, der Mann sei sein Koch und unheilbar krank gewesen, der Tod war eine Erlösung, ansonsten, herzlich Willkommen, liebe Opfer, ääh Gäste, und gibt ganz den belesenen kultivierten Gastgeber.

Bereits beim ersten Diner kommt es zum Eklat, als Cora Robinson sich unsäglich betrinkt und keine Gelegenheit auslässt, ihren weitaus älteren Mann zu demütigen. Rasch hat der souveräne von Weser die Situation aber wieder im Griff und führt seinen Gästen nun seinen ganzen Stolz in Form seiner botanischen Schöpfungen vor. Hier bekommen wir bereits erste Hinweise darauf, dass des Barons Ratio wohl doch nicht ganz auf allen vier Zylindern läuft, denn er präsentiert den schockierten Anwesenden ein fleischfressendes Pflanzerl, das sich von Mäusen ernährt, und wir ahnen, es wird noch schlimmer kommen.

Und richtig, hat er doch in mühevoller Kleinarbeit ein teuflisches tentakeliges Riesengrünzeug erschaffen, das sich am Lebenssaft seiner bedauernswerten Opfer labt und sich nun durch die Gästeliste saugt, angefangen beim Gigolo Chauffeur.

Es kommt wie es kommen muss, am Ende holt sich das Monster seinen Schöpfer, nur der junge Held und seine unschuldige Geliebte können entkommen, doch irgendwo da draußen hat etwas überlebt...

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