Blutsauger Wiki
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. Je nach Kultur, Mythos und Art haben sie dabei bestimmte Kräfte, in meist unterschiedlichen Ausprägungen. Es gibt hunderte verschiedener Vampirarten, wobei die Grenze zur Rasse der Dämonen leicht übertreten ist. Dies hängt wohl mit der Kirche zusammen, welche Vampire einfach als Dämonen abstempelte.

Die meisten Vampirarten werden als bleiche, formwandelnde Kreaturen mit spitzen Eckzähnen beschrieben, welche nachts aus ihren Gräbern treten, sich ein Opfer suchen und es, je nach Mythos und Vampirart, zuerst verführen, oder direkt angreifen. Dabei beißen die meisten Arten mit ihren spitzen Eckzähnen in die Halsschlagader ihres Opfers und saugen ihnen das Blut aus. Dabei lassen manche Vampire ihrem Opfer genügend Blut um zu überleben, während andere sie vollkommen aussaugen und danach entweder sterben lassen, oder sie, indem sie ihnen ihr eigenes Blut zum Verzehr anbieten, ebenfalls in Vampire verwandeln.

Vampire sind sehr stolze Kreaturen und sehen sich selbst als Krone der Schöpfung. Manche Vampirarten oder -familien geben daher ihr Blut nur an würdige Kandidaten weiter. Wenn der Vampir eine Seele besitzt kann er frei durch die Sonne laufen während ein anderer Vampir in der Sonne verkohlt.

In manchen Darstellungen ernähren sich Vampire einfach nur von Blut, in anderen dient es ihnen zusätzlich auch als Quelle der Kraft oder als Möglichkeit, ihre eigenen Kräfte zu verstärken oder Zusätzliche damit zu erlangen. Je nach Mythos ist der dauerhafte Vorenthalt von Blut manchmal eine Möglichkeit, einen Vampir zu töten. Es gibt allerdings auch Vampirarten, die nicht von Blut abhängig sind, welche Menschen einfach nur zum Spaß töten, oder ohne Blut einfach nur viel schwächer werden.

Geschichte und Mythos []

Namensherkunft[]

Viele führen das Wort Vampir oder althochdeutsch Vampir auf einen russischen oder slawischen Ursprung zurück und legen dies an dem Wort "Vapir" oder "Upir" da. Beide Worte legen wegen ihr pir - Endung den Bezug zu einem "geflügelten Wesen", womit auf die Fähigkeit der Vampire fliegen zu können angespielt wird.

Allerdings sind auch Rückführungen auf andere, ähnliche Sprachen möglich, wie etwas das litauische, oder sogar das serbokroatische. Viele Ursprünge lassen sich auch nicht genauer belegen, da die Begriffe für Vampire, Nachtzehner, Dämonen und Werwölfe oftmals einheitlich oder ähnlich waren und später mangelhaft aus der Ursprungssprache übernommen, erschlossen oder übersetzt wurden.


Fähigkeiten[]

Dem Vampiren und ihren unzähligen Arten wurden vielerlei Fähigkeiten unterstellt.

Allgemeine Fähigkeiten

  • Hypnose durch einen Blick in die Augen
  • Macht über niedere Tiere (Wölfe, Spinnen, Fliegen, gelegentlich Pferde usw.)
  • Verwandlung anderer Menschen in Vampire durch einen Biss
  • Verwandlung in Nebelschwaden, Fledermäuse bzw. Gestalt wandeln
  • Fliegen
  • Verursachung/Verbreitung von Krankheiten und Seuchen
  • stark erhöhte körperliche Kraft
  • feine Sinne
  • Herrschaft über das Wetter oder andere Elemente
  • Beeinflussung von Gefühlen und Träumen
  • Unsterblichkeit oder manchmal nur ein stark verlängertes Leben


spezielle Fähigkeiten

  • Das Zeugen von Kindern (meist slawischen Vampiren eigen)
  • andere esoterische Fähigkeiten (Gedanken lesen, Auren sehen usw.)
  • Alterslosigkeit/Verjüngung
  • Immunität gegen geweihte Dinge
  • magische Fähigkeiten wie etwa Telekinese


Abwehr[]

Die Möglichkeiten Vampire abzuwehren sind zahlreich und regional unterschiedlich. Besonders durch den christlichen Glauben verbreiteten sich aber einheitliche Methoden, die damit in Bezug standen, dass die Kirche aus dem Vampiren bösartige Dämonen machte, deren einziger Gedanke das Töten von Menschen war. Und so kam es zu Abwehrmaßnahmen wie:

  • Kreuze oder Kruzifixe: Wirkten oft nur bedingt. Bei ungläubigen Personen sind sie vollkommen nutzlos und auch bei gläubigen Personen wirken sie nur, wenn sie glauben, durch ihre Wandlung zum Vampir mit Gott gebrochen zu haben. Daher ist der eigene Glaube dabei oft von großer Bedeutung. Dies ist aber nicht immer der Fall. Der Anblick eines Kreuzes erfüllt die meisten Vampire mit Schrecken und eine Berührung desselben hat meist eine tödliche oder stark schwächende Wirkung auf sie.
  • Knoblauch: Ebenso wirksam wie alles andere, was scharf oder unangenehm riecht. Da Vampire eine empfindliche Nase haben, schreckt sie der herbe Geruch von Knoblauch stark ab. (Achtung! Es gibt Vampirarten, die sich von derartig stinkenden Dingen ernähren, sie kommen besonders im asiatischen Raum vor!)
  • Weihwasser: Ebenso wie beim Kreuz ist hier oft die Gläubigkeit und Einstellung der Person zur Wandlung wichtig. In den meisten Literaturwerken hat Weihwasser eine ätzende Wirkung auf Vampire, jedoch unabhängig davon, ob sie gläubig sind oder nicht.


Regionale Möglichkeiten waren:

  • Die Herstellung und der Verzehr des Vampirs als Blutbrot/-kuchen: Ein besonders leckerer Brauch aus dem polnischen Raum ist sehr bekannt. Die Asche oder das Blut des Vampires wurde aufgefangen und zu einem Brot oder Kuchen gebacken. Dieser wurde dann an alle verteilt, insbesondere an die Opfer des Vampires (Wobei sich die Frage stellt, ob diese durch den Konsum von Vampirblut nach einem Biss sich nicht auch in Vampire verwandeln würden), frei nach dem Motto, man könne den Teufel mit Beelzebub austreiben.
  • Das Tragen schwarzer Seidenarmbänder: In Malaysia waren solche Bänder besonders beliebt um Kinder davor zu schützen, Opfer von Vampiren oder bösen Geistern zu werden. Sie wurden den Kindern an das Handgelenk gebunden.
  • Das Aufhängen eines Spinnrads über der Haustür: Ein Brauch aus Dänemark. Hier hängte man zur Abwehr eines Wiedergängers das Rad eines alten Spinnrades über die Tür des Hauses. Dies beruhte auf dem Glauben, dass der Wiedergänger nicht eintreten könne, ehe er so viele Male um das Haus gelaufen sei, wie sich das Rad einst gedreht hätte. Dieser Glaube ähnelt stark dem Gerücht, dass Vampire ein bewohntes Haus nicht betreten können, wenn es ihnen nicht vorher von einem Bewohner erlaubt wurde.
  • Das Bannen in eine Flasche: Die Vampire der Slawen hatte einige Besonderheiten und so waren auch die Methoden derselben besonders zur Beseitigung. So glaubte man, dass ein Vampir sich in Nebel verwandeln würde, wenn sein Leben bedroht wäre und eine bestimmte Person ihn dann in eine Flasche bannen könne. Entweder wurden solche Flaschen dann ins Feuer geworfen und vernichtet, oder gar als Trophäen dieser oftmals als Hexenmeister titulierten Personen aufbewahrt.


Allerdings gibt es noch schöne Methoden, die sich bei fast allen vampirgeplagten Völkern durchgesetzt haben und auch heute noch überaus bekannt sind.

  • Kopf ab: Sicher nichts für schwache Nerven, dafür galt es aber als unglaublich sicher einen Vampir zu enthaupten. Entweder wurde das mit einem Schwert, in den meisten Fällen aber mit einem Spaten erledigt. Wenn der Vampir dann als unschädlich in seinem Grab verblieb, legte man seinen Kopf oft an das Fußende, damit er ihn nicht zurück auf seinen Kopf setzen könne, wo er augenblicklich wieder mit dem Hals verwachsen würde.
  • Pflock ins Herz: Bis heute ist umstritten, ob es sich dabei wirklich um einen Holz- und, noch spezifischer, um einen Eschenpfahl handeln muss. Eher denkbar ist, dass den Vampiren damals so gut wie alles ins Herz gestochen wurde, dessen man habhaft wurde. Sei es nun der Nagel eines Hufeisens oder ein abgebrochenes Wagenrad. Das Eschenholz kam erst mit der Christianisierung auf, da das Kreuz Jesu Christi aus Esche bestanden haben soll. Daher wurde diesem Holz eine erhöhte Kraft zugesprochen. Uneinig war man sich auch, ob der Pflock stecken gelassen werden müsste oder gezogen werden durfte.
  • Verbrennen: Oftmals schloss dies sich an einen vorhergegangenen Tötungsversuch an dem Vampir an. So ging man absolut sicher, dass der Vampir sich nicht wieder beleben könnte.
  • Zählen: Eine große Schwäche, die man den Vampiren nachsagte, war das Zählen. Deswegen verstreute man rund um ein verdächtiges Grab meist Samenkörner, oder legte ein geknüpftes Netz auf den Leichnam, um ihn daran zu hindern, die Lebenden zu plagen. Denn man glaubte, der Untote könne jeden Abend nur einen Knoten lösen oder sei mit dem Zählen der Körner bis zum Morgengrauen beschäftigt und müsse jeden Abend erneut beginnen.
  • Sonnenlicht: Eine gefährliche, selten angewendete Methode war es, einem Vampir in seiner Abwesenheit einfach sein Leichentuch zu stehlen und dieses zu verstecken, bis der Morgen graute. Der Vampir konnte ohne sein Leichentuch nicht in sein Grab zurückkehren und irrte deswegen so lange umher und suchte es, bis die Sonne aufging und ihn zu Asche verbrannte. Oft konnte man den Vampir auch einfach in Sonnenlicht locken, da von einem Leichentuch nur in sehr wenigen Geschichten die Rede ist.

Vampire in Medien[]

Literatur[]

Film und Fernsehen[]

Real Vampire[]

Siehe auch[]

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